Museum

flugplatz-gatow

Eine der historischen Luftwaffensammlungen befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes Berlin-Gatow. Rollfeld, Hangars und die südlich angrenzenden Kasernenanlagen entstanden 1934/35 als "Kaderschmiede" für Offiziere, Generalstabsoffiziere und Technische Offiziere der Luftwaffe Hitler-Deutschlands. Sie beherbergten eine der vier Luftkriegsschulen des 3. Reichs, die Luftkriegsakademie sowie die Lufttechnische Akademie. Am Ende des 2. Weltkrieges eroberte die Rote Armee den Komplex. Mit der Aufteilung Berlins in Sektoren fiel Berlin-Gatow unter britische Oberhoheit, Flugplatz und Kaserne wurden deshalb ab 2. Juli 1945 von der Royal Air Force (RAF) genutzt. Während der Blockade West-Berlins durch die Sowjets 1948/49 war Gatow neben Tempelhof die wichtigste Lebensader: Über die sogenannte Luftbrücke versorgten die westlichen Schutzmächte die Stadt über ein Jahr lang mit Hilfe von Transportflugzeugen. In den folgenden Jahrzehnten diente der Standort Gatow dem dort stationierten Army Air Corps der RAF. Bei Berlin-Besuchen war Gatow für politische Repräsentanten aus Großbritannien das Tor zur Stadt. Am 18. Juni 1994 schließlich verabschiedeten sich die Westalliierten offiziell von Berlin. Auch in Gatow holten die Briten den Union Jack ein.
Am 7. September 1994 übernahm die Bundeswehr den Standort. Die südlich vom Flughafen gelegenen Einrichtungen bilden heute die General-Steinhoff-Kaserne. Hangars, Tower und der größte Teil der ehemaligen Runways sind seit 1995 Bestandteil der historischen Luftwaffensammlung. Im Mittelpunkt steht dabei Hangar 3 mit seiner Dauerausstellung zur Geschichte der Militärfliegerei in Deutschland von den Anfängen bis zur Gegenwart. Expositionen.

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